Redaktion René Schellbach

Journalist & PR-Experte
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Den richtigen PR-Partner finden

Viele PR-Agenturen haben zu wenig Rückgrat, wenn es darum geht, ihren Auftraggebern unsinnige Aktionen auszureden. Lieber wird eine Pressemitteilung (PM) rausgeschickt, an möglichst viele Redaktionen, um prima abrechnen zu können. Streuverluste nimmt man in Kauf. Das ist für Journalisten genauso ärgerlich wie die leidigen Telefon-Aktionen: „Haben Sie unsere PM bekommen?“ Dies rettet miese Meldungen nicht vor dem Papierkorb.

 Es gibt auch das Gegenteil: Firmen haben spannende Themen, aber die Öffentlichkeit erfährt davon nichts, weil die Chefetage lieber „mauert“, statt in guten Zeiten Kontakte zu den Medien zu knüpfen, die im Krisenfall viel wert sein können. Eine gute Agentur schaut mit der journalistischen Brille aufs Unternehmen und setzt auf langfristig angelegte Medienkontakte. Sie sollte sich als Dienstleister des Kunden und der Redaktionen verstehen – ein Spagat, der nicht leicht ist. Im Gerangel der Fachabteilungen stecken aktuelle Pressetext-Entwürfe oft viel zu lange fest, obwohl sie ganz schnell „raus“ müssten. Und das, was am Ende rauskommt, ist oft ein inhaltsarmer Kompromiss. Dann sollte die Agentur dazu raten, auf den Aussand zu verzichten.

 Wer eine Agentur mit Rückgrat gefunden hat, der hat eine große Chance auf Berücksichtigung in den Medien. Denn eine solche Agentur gilt in der Redaktion als verlässlicher Partner.

Statement bei Möller Horcher PR, 08.01.2007